Giuliana Fronte

Giuliana Fronte studierte Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart mit Aufenthalten in Rotterdam und Venedig (IUAV). Ihre Masterarbeit untersuchte, wie die Privatisierung von Wasser-Infrastruktur die Transformation von Städten unter ästhetischen, ökologischen und sozio-politischen Gesichtspunkten beeinflusst und inwiefern ein alternativer stadtplanerischer und architektonischer Umgang mit Abwasser zu resilienteren Strukturen beitragen kann. Seit 2024 lehrt und forscht sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen (IGmA) und ist tätig bei Studio Urbane Strategien, wo sie einen maßstabsübergreifenden und integrierenden Ansatz bei der Gestaltung von Räumen und ihren Transformationsprozessen verfolgt. Ihr Interesse umfasst die gesellschaftspolitische Dimension von Architektur, Stadt und Erinnerungskultur im öffentlichen Raum. Mit ihrer Forschung zum Trümmerberg Birkenkopf in Stuttgart leistete sie einen wichtigen Beitrag zum Digitalen Stadtlexikon des Stadtarchivs. Gemeinsam mit der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur des Kulturamts ist sie zudem an der Entwicklung eines partizipativen Gestaltungsprozesses um ein zeitgenössisches Erinnerungskonzept für den Ort beteiligt.

In ihrer Dissertation widmet sie sich den räumlichen Implikationen von Freiheit anhand liberaler Architektur- und Stadtbaudiskurse und untersucht libertäre Raumproduktionen.